Wer alles feiert am 20. September den Weltkindertag? „Ob „klein“ oder „groß“, ob Mutter, Vater oder kinderlos: Wir alle sollten diesen Tag kennen und feiern und für ein gutes Miteinander aller Generationen einstehen“, meint die Landtagsabgeordnete Dr. Beate Merk (CSU). Das Motto des diesjährigen Weltkindertags lautet „Gemeinsam für Kinderrechte“. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland rufen damit Bund, Länder und Kommunen wie auch die gesamte Gesellschaft auf, die Rechte von Kindern konsequenter in den Blick zu nehmen. Aus Sicht von Merk ist dieses Anliegen voll und ganz unterstützenswert und sollte nicht in „Lippenbekenntnissen“ vonseiten der Politik enden. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Verbänden müsse sich die Politik auf allen Ebenen darum kümmern, wie die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte bestmöglich umgesetzt werden könnten.
Zudem brauche es noch mehr Anstrengungen für ein kinderfreundliches Land: besonders dafür, dass das Wohl aller Kinder auch aus schwierigen Verhältnissen im Blick behalten werde. Hierfür sei eine gute personelle Ausstattung in den Erziehungsberufen aber auch etwa bei Jugendämtern unerlässlich. Merk fordert einen „noch konsequenteren Einsatz für Kinderrechte“ und betont: „Solange die Anliegen und Bedürfnisse von Kindern nicht überall angemessen berücksichtigt werden, sind wir noch lange nicht am Ziel.“ Auch bei uns in Deutschland herrsche keine „heile Welt“. Ohnehin dürfe sich niemand mit dem „Status quo“ zufrieden geben, solange Beruf und Familie noch immer nicht überall vereinbar seien.
Zum Weltkindertag am 20. September 2022 machen bundesweit zahlreiche Initiativen mit lokalen Demonstrationen, Festen und anderen Veranstaltungen auf die Situation der Kinder aufmerksam. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland sehen es nach eigenen Angaben mit Sorge: „dass Kinder gerade während der Pandemie kaum gehört und ihre Belange häufig übergangen wurden und werden“. Die Bedürfnisse von Kindern müssten im Alltag berücksichtigt werden. Zudem sollten Kinder bei Angelegenheiten, die sie betreffen, mitbestimmen können, so die Forderung. Deshalb müssten Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden.